Auswandern nach Italien

Italien befindet sich überwiegend auf einer ihren Form nach an einen Stiefel erinnernden Halbinsel. Das Land grenzt an den die Schweiz sowie an Slowenien, Frankreich und Österreich. Des Weiteren werden die Staatsgebiete von San Marino und der Vatikanstadt vollständig von Italien umfasst. Die größten italienischen Inseln sind Sardinien und Sizilien, des Weiteren sind Elba, Capri und Ischia bekannt. Einige italienische Inseln wie Pantelleria befinden sich auf dem afrikanischen Kontinent. Italien gehört der Europäischen Union (EU) an und hat den Euro als gemeinsame Währung eingeführt, ebenso gehört das Land zu den Schengen Staaten.

Der schiefe Turm von Pisa in Italien

Auf Grund der europäischen Freizügigkeit ist die Auswanderung nach Italien recht einfach möglich. Nach einem Aufenthalt von mehr als drei Monaten ist lediglich eine Aufenthaltsbewilligung zu beantragen, welche EU Bürgern in jedem Fall ausgestellt wird, sofern sie einen festen Arbeitsplatz, ein eigenes Gewerbe oder ausreichende Finanzmittel bzw. Rentenansprüche für den Aufenthalt in Italien besitzen. Das Libretto di Lavoro wird beim Einwohnermeldeamt beantragt und ist auch für italienische Arbeitnehmer erforderlich.

 

Arbeiten in Italien

Die besten Beschäftigungsmöglichkeiten für deutsche Einwanderer in Italien finden sich im Bereich der Touristikbranche. Neben italienischen Arbeitgebern suchen auch deutsche Reiseveranstalter dringend nach deutschsprachigem Personal.  Weitere gute Möglichkeiten bieten sich für landwirtschaftlich begabte Personen, die leicht ein Weingut oder eine Olivenplantage gründen können. Zudem werden sehr viele Stellen für Übersetzer und Dolmetscher zwischen Deutsch und Italienisch angeboten. Am Arbeitsplatz wird in der Regel die italienische Schriftsprache gesprochen, in Südtirol auch Deutsch und Ladinisch. Auf Sardinien ist Sardisch eine mit dem Italienischen gleichberechtigte Sprache, im Aostatal werden auch Französisch und Frankoprovenzialisch gesprochen.

Leben in Italien

Das Klima in Italien ist wesentlich wärmer als in Deutschland. Hinsichtlich der Sprache gelten in Italien andere Gepflogenheiten als in den meisten anderen europäischen Ländern, da die Schriftsprache fast ausschließlich offiziellen Anlässen vorbehalten ist. Im Alltag wird grundsätzlich der regionale Dialekt gesprochen, wobei die meisten Dialekte sich sprachwissenschaftlich durchaus als eigene Sprachen einordnen lassen. Während der Plural männlicher Substantive in der italienischen Standardsprache ebenso wie die zweite Person Singular der Verben auf -i endet, tritt in beiden Fällen bei fast allen norditalienischen Dialekten (oder Sprachen) ein -s als Bildungselement auf.

Des Weiteren ist auch der Wortschatz in weiten Teilen Italiens regional sehr unterschiedlich. Der Straßenverkehr in Italien wird von deutschen Autofahrern häufig als chaotisch beschrieben. Er ist tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber in der Praxis nicht gefährlicher als der in Deutschland. Eine kleine Schramme am Wagen wird von vielen Italienern als nicht sehr tragisch angesehen. Bei jedem Einkauf ist unbedingt der Kassenzettel zu verlangen. Dieser muss unbedingt mitgenommen werden, da die Finanzpolizei Kontrollen zur Vermeidung des Schwarzhandels durchführt. Zu beachten ist, dass der Zugang zu Kirchen in Shorts oder kurzen Röcken in Italien verwehrt wird, mindestens das Knie muss bedeckt sein.

Weitere Informationen über Italien

Botschaft von Italien Webseite der Botschaft von Italien in Berlin
Deutsche Botschaft Rom Webseite der Deutschen Botschaft in Rom/Italien
Deutsches Generalkonsulat Mailand Webseite des Deutschen Generalkonsulats in Mailand/Italien
Deutsches Generalkonsulat Neapel Webseite des Deutschen Generalkonsulats in Neapel/Italien