Auswandern nach Japan

Japan ist ein Inselstaat vor der ostasiatischen Küste. Die bewohnten Gebiete konzentrieren sich überwiegend auf vier Hauptinseln, einige weitere Eilande weisen ebenfalls eine geringe Bevölkerung auf. Japan hat an Land keine Grenzen, der Zugang zu den Nachbarstaaten erfolgt ausschließlich auf dem Seeweg.

Blick auf den Fujiyama in Japan während der Kirschblüte im Frühling

Das Auswandern nach Japan ist grundsätzlich möglich, dafür ist vor der Abreise aus Deutschland ein Visum zu beantragen. Ein solches wird grundsätzlich nach einer Einzelfallprüfung gewährt, wenn der Antragsteller einen Arbeitsplatz bekleiden möchte, für den kein geeigneter japanischer Bewerber gefunden werden konnte. Eine vereinfachte Erteilung der Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis erfolgt für Spitzensportler sowie Geistliche aller Religionsgemeinschaften. Die Einwanderung nach Japan auf Grund der Eheschließung mit einer Japanerin bzw. einen Japaner ist selbstverständlich möglich.

Arbeiten in Japan

Die besten Chancen auf einen Arbeitsplatz in Japan haben gut ausgebildete Menschen aus den Bereichen der IT sowie anderer Technologien und der Arzneimittelforschung. In internationalen Firmen reichen zu Beginn der Tätigkeit in der Regel englische Sprachkenntnisse aus, auch können Bewerbungsunterlagen häufig auf Englisch verfasst werden. Im Laufe der Tätigkeit in Japan wird aber das Erlernen der japanischen Sprache erwartet. Auswanderer nach Japan müssen sich auf deutlich längere Arbeitstage und wesentlich weniger Urlaub als in Deutschland einstellen.

Leben in Japan

Die Lebenshaltungskosten in Japan lassen sich nur schwer mit denen in Deutschland vergleichen, da einige Waren und Dienstleistungen dort wesentlich preiswerter als in Europa sind, während andere mit deutliche höheren Preisen zu Buche schlagen. Eine wesentliche Ursache für höhere Kosten in einigen Teilbereichen besteht darin, dass in Japan deutlich weniger Dienstleistungen als in Deutschland subventioniert werden. So erfährt der gesamte öffentliche Personennahverkehr keinerlei staatliche Unterstützung und ist entsprechend teuer; ungewohnt ist sicher auch das extreme Gedränge während der Hauptverkehrszeiten.

Die japanische Sprache wirkt auf Grund des Schriftsystems sehr schwer zu lernen, tatsächlich bestehen aber in Japan unterschiedliche Schriftsysteme nebeneinander. Während die Kanji weitestgehend der chinesischen Schrift entspricht, vereinfacht das Kana Schriftsystem die Schreibweise enorm, indem es sich um eine Silbenschrift handelt. Eine weitere Vereinfachung stellt das Hiragana dar, welches heute neben Kanji in der Literatur für Erwachsene überwiegend verwendet wird. Dabei gibt es keine starke Trennung zwischen den beiden Schrifttypen, sondern in einem Text oder auch in einem Wort können beide miteinander verknüpft werden.

Die einfachste Form der japanischen Schriftsprache stellt das Romaji dar, bei welchem es sich um die lateinische Umschrift handelt. Für Einwanderer nach Japan empfiehlt sich zunächst das Lernen der Sprache mittels der Romaji Schrift, ehe Hiragana gelernt wird.  Sowohl in der schriftlichen als auch in der mündlichen Ausdrucksweise ist im Japanischen zu beachten, dass sehr viele Ausdrücke je nach Geschlecht des Sprechers, in manchen Fällen auch des Angesprochenen, unterschiedlich lauten.

Weitere Informationen über Japan

Botschaft von Japan Webseite der Botschaft von Japan in Berlin
Deutsche Botschaft Tokyo Webseite der Deutschen Botschaft in Tokyo/Japan
Deutsches Generalkonsulat Osaka-Kobe Webseite des Deutschen Generalkonsulats in Osaka-Kobe/Japan