Auswandern nach Rumänien

Rumänien befindet sich in Südeuropa und grenzt an Ungarn, die Ukraine, Bulgarien, Moldawien und an Serbien. Rumänien ist seit dem Jahr 2007 Mitglied der Europäischen Union (EU). Das Schengener Abkommen tritt in Rumänien am 27. März 2011 in Kraft. Die deutsche Minderheit in Rumänien besteht überwiegend aus den Donauschwaben in den Grenzgebieten zu Ungarn und aus Siebenbürger Deutschen in Siebenbürgen.

Obwohl die vollständige Freizügigkeit mit Rumänien erst für das Jahr 2011 vereinbart wurde, erlaubt das Land bereits jetzt (Mitte 2010) Staatsbürgern aus den meisten EU-Staaten ohne Einschränkung die dauerhafte Einwanderung. Wie in Europa üblich, muss die Aufenthaltserlaubnis während der ersten drei Monate nach der Einwanderung beantragt werden; sie wird gewährt, wenn ein Arbeitsplatz oder ein für den Lebensunterhalt im Land ausreichendes anderweitiges Einkommen bzw. Vermögen nachgewiesen werden kann.

 

Kirchenburg Grossau in Rumänien

Arbeiten in Rumänien

Das Angebot an Arbeitsplätzen ist in Rumänien zwar nicht mehr so katastrophal wie noch vor wenigen Jahren, die Bezahlung entspricht gleichwohl nicht dem deutschen Niveau. Der Unterschied wird durch geringere Steuern und Lebenshaltungskosten nur zum Teil ausgeglichen. Für die meisten Arbeitsplätze in Rumänien sind gute rumänische Sprachkenntnisse erforderlich; in den letzten Monaten wurden jedoch Zweigniederlassungen einiger deutscher Call Center gegründet, welche überwiegend für deutsche Auftraggeber telefonieren und Mitarbeiter aus Deutschland auch ohne Rumänisch-Kenntnisse einstellen.

Rumänien erhofft sich durch den Beitritt zum Schengener Abkommen eine deutliche Zunahme des Tourismus, so dass ab dem Frühjahr 2011 eine deutliche Zunahme des Angebotes an Arbeitsstellen in diesem Sektor zu erwarten ist. Sobald das Land die Hilfsmittel der Europäischen Union zur Sanierung von Verkehrswegen abruft, werden dringend Straßen- und Bahnbauarbeiter benötigt. Wer in Rumänien ein Unternehme gründen möchte, ist besonders willkommen. Je nach der Anzahl der dabei geschaffenen Arbeitsplätze werden hohe Zuschüsse gezahlt, welche zu einem großen Teil über die Europäische Union finanziert werden.

Leben in Rumänien

Die Lebenshaltungskosten sind in Rumänien ebenso wie die Löhne und Gehälter deutlich geringer als in Deutschland. Einige wenige ländliche Gebiete sind noch nicht an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen, während in den Städten in etwa der gewohnte Wohnkomfort gegeben ist.

Das Eisenbahnnetz Rumäniens ist sehr lang und sehr engmaschig, allerdings müssen zahlreiche Strecken dringend renoviert werden, damit sie mit einer angemessenen Zuggeschwindigkeit bedient werden können. Sowohl für die Renovierung des Schienennetzes als auch für die Verbesserung der rumänischen Straßen stehen Hilfsmittel der EU bereit, diese werden bislang (Herbst 2010) auf Grund struktureller und verwaltungstechnischer Schwierigkeiten aber nur zögerlich abgerufen. Auch Einwanderer, die einen Job bei einer deutschen Firma in Rumänien finden und dort Deutsch sprechen können, müssen für ihre Integration in die rumänische Gesellschaft unbedingt die Landessprache erlernen.

Weitere Informationen über Rumänien

Botschaft von Rumänien Webseite der Botschaft von Rumänien in Berlin
Deutsche Botschaft Bukarest Webseite der Deutschen Botschaft in Bukarest/Rumänien
Deutsches Generalkonsulat Hermannstadt Webseite des Deutschen Generalkonsulats in Hermannstadt/Rumänien
Deutsches Generalkonsulat Temeswar Webseite des Deutschen Generalkonsulats in Temeswar/Rumänien