Auswandern nach Ungarn

Ungarn grenzt an Österreich, die Slowakei, Serbien, Slowenien, Kroatien, die Ukraine und an Rumänien. Ein mit annähernd zwanzig Prozent sehr großer Teil der Bevölkerung des Landes lebt im Einzugsgebiet der ungarischen Hauptstadt Budapest. Bekannte Urlaubsgebiete in Ungarn sind der Plattensee (Balaton) sowie die entlang der Donau gelegenen Orte. 

Die ungarische Stadt Pécs gewann neben Essen (Deutschland) und Istanbul (Türkei) die Wahl zur europäischen Kulturhauptstadt für das Jahr 2010. Ungarn ist Mitglied der Europäischen Union (EU) und dem Schengener Abkommen beigetreten, die Einführung der Gemeinschaftswährung Euro ist geplant. Vom siebzehnten bis zum neunzehnten Jahrhundert wanderte eine große Anzahl von Deutschen nach Ungarn aus, deren Nachfahren heute die Minderheit der Donauschwaben bilden.

Das Parlament in Budapest/Ungarn

Da Ungarn der Europäischen Union angehört, haben alle Bürger eines Mitgliedslandes das Recht, ohne weitere Formalitäten eine Arbeit im Land aufzunehmen. Bei einer Aufenthaltsdauer von mehr als drei Monaten ist lediglich eine Aufenthaltserlaubnis zu beantragen, welche Bürgern der EU ausgestellt wird, wenn sie einen festen Arbeitsplatz oder ausreichendes Vermögen für das Leben in Ungarn nachweisen können.

Arbeiten in Ungarn

Sehr viele Arbeitsplätze in Ungarn werden durch deutsche Unternehmen geschaffen, die dort eine Zweigniederlassung eröffnen. Aus diesem Grund ist eine Bewerbung in Deutschland bei den entsprechenden Firmen sinnvoll. Des Weiteren werden in Ungarn Ärzte und Ingenieure gesucht.

Der Touristikbereich in Ungarn bietet zwar während der Hauptsaison sehr viele Jobs, Ganzjahresstellen sind aber eher selten. Allerdings verfügt Ungarn neben Sommerferiengebieten wie dem Plattensee auch über Wintersportorte, so dass bei einer Bereitschaft zu einem regelmäßigen Wechsel der Arbeitsstelle und der Unterkunft durchaus eine Beschäftigung während der meisten Monate eines Jahres in der Touristikbranche möglich ist.

Ungarische Sprachkenntnisse müssen unbedingt erworben werden. Wer als Mitarbeiter einer deutschen Firma nach Ungarn geht, kann in vielen Fällen auf Kosten des Unternehmens an einem solchen teilnehmen. Die Löhne und Gehälter sind etwas geringer als in Deutschland, ihnen stehen deutlich niedrigere Lebenshaltungskosten gegenüber. Mit einer schrittweisen Annäherung an das durchschnittliche EU-Niveau sowohl des Arbeitsentgeltes als auch der Preise ist in den nächsten Jahren aber zu rechnen.

Leben in Ungarn

Für das soziale Leben in Ungarn sind ungarische Sprachkenntnisse unabdingbar. Das Klima zeichnet sich durch sehr warme Sommermonate und relativ kalte Wintermonate aus. Die medizinische Versorgung in Ungarn steht der aus Deutschland gewohnten Qualität nicht mehr nach. Auf Grund der geringen Lebenshaltungskosten bietet sich Ungarn als Wohnsitzland für Rentner an. Eine noch zu lösenden Aufgabe für die ungarische Regierung stellt die Qualität der Trinkwasserversorgung dar. Während in den Städten das aus der Wasserleitung fließende Wasser Trinkwasserqualität gemäß der geltenden Richtlinie der EU aufweist, ist es in vielen ländlichen Gebieten Ungarns noch stark belastet und nicht zum Trinken geeignet. Obgleich es in Ungarn keine staatliche Erfassung der Religionszugehörigkeit und somit auch keine Kirchensteuer gibt, hat jeder Steuerzahler die Möglichkeit, durch eine entsprechende Angabe in seiner Steuererklärung ein Prozent der zu zahlenden Einkommenssteuer einer Religionsgemeinschaft seiner Wahl zukommen zu lassen,

Weitere Informationen über Ungarn

Botschaft von Ungarn Webseite der Botschaft von Ungarn in Berlin
Deutsche Botschaft Budapest Webseite der Deutschen Botschaft in Budapest/Ungarn